The Sound of...

The Sound of...

    Mit hintergründigen Beiträgen und einer kritischen Perspektive geht "The Sound of..." der Frage nach, inwiefern sich gesellschaftspolitische Prozesse und Veränderungen in der Musik widerspiegeln bzw. inwiefern die Musik auch selbst Einfluss auf eben diese Prozesse nimmt. Pro Sendung wird ein thematischer Schwerpunkt gesetzt. Der geographische und historische Bezugsrahmen ist dabei bewusst offen gehalten und variiert so von Sendung zu Sendung.  

Protest bei Siemens-Enterprise-Networks in Nürnberg

Protest bei Siemens-Enterpreis-Networks am Standort Nürnberg. Trotz schwarzer Zahlen sollen Beschäftigte entlassen werden - aber im Kapitalismus ist das kein Widerspruch!
Heute Vormittag (4.3.08) war bei Siemens-Enterprise-Networks in Nürnberg Protest angesagt. Die Beschäftigten brachten mit einer Kundgebung ihren Unmut über den geplanten Stellenabbau zum Ausdruck. Bei Siemens-Enterprise-Networks in Nürnberg und den Außenstellen kümmern sich rund 355 Leute um die Pflege von Telefonanlagen und Überlandkabeln. Der Siemenskonzern will hier Stellen streichen. Die Gewerkschaft IG Metall prangert den Stellenabbau als -Zitat- unverantwortliche und kurzsichtige Unternehmenspolitik an.
Die geplanten Entlassungen sind keineswegs die Konsequenz eines erfolglosen Geschäftsjahres - im Gegenteil: Siemens-Enterprise-Networks schreibt durchaus schwarze Zahlen. Und da passt der Unternehmensleitung der Abbau gut ins Konzept.
Kapitalistische Unternehmen waren noch nie ein Hort des Sozialen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Belange der Beschäftigten stellen nun einmal nicht das Interesse von Konzernleitungen dar. Somit kann der Stellenabbau bei Siemens-Enterprise-Networks zwar als unverantwortlich angeprangert werden, kurzsichtig - wie es weiter in der Presseerklärung heißt - ist er allerdings nicht - zumindest nicht aus der Prespektive des Kapitalismus. Somit haben es Beschäftigte und Gewerkschaften schwer, Druck auszuüben.
Michaela Baetz sprach mit Andrea Fehrmann von der IG Metall Bayern über den Protest und seine Schwierigkeiten:


 
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